Pessoa mit HH Rebozo (Foto: Dirk Caremans/FEI) Lausanne - Rodrigo Pessoa hat gestern das "2010 Pierre de Coubertin World Fair Play Diploma" für faires Verhalten während der Rolex Final Four Entscheidung bei der Weltmeisterschaft in Kentucky erhalten.

Der brasilianische Springreiter, Weltmeister 1998, Olympiasieger 2004 und dreifacher Rolex FEI Weltcup Gewinner, gehörte zu den vier Einzelreitern, die in Kentucky 2010 um die Weltmeisterschaft mit Pferdewechsel kämpften.

Er gab dem noch jungen und unerfahrenen Saudi Abdullah Sharbatly ausführliche Tips wie er Pessoas Pferd reiten solle, welche Hindernisse am schwersten seien und wie der Parcours am besten zu reiten sei. Der Saudi nutzte die Tips und sicherte sich damit die Silbermedaille, während Pessoa am Ende nur der undankbare vierte Platz blieb.

Aber seine uneigennützige Geste wurde mit einem großzügigen Applaus der Zuschauer in Kentucky geehrt. Und nun mit der Auszeichnung, die von der  " International Sports Press Association" (AIPS) jährlich an Sportler verliehen wird.

Schon mal ein Reiter ausgezeichnet

Übrigens hat schon mal ein Reiter die Fair Play Auszeichnung erhalten: 1988 hatte Wolfgang Brinkmann , der mit der deutschen Springmannschaft bereits Gold geholt hatte, auf einen Start in der Einzelwertung zugunsten des Ersatzreiters Karsten Huck verzichtet. Dieser nutzte daraufhin seine Chance und holte immerhin die Bronzemedaille mit dem Bayern Nepomuk.

Auch FEI nominiert

Auch die FEI selbst stand auf der Nominierungsliste und fand Erwähnung, weil Sie die Paraequestrians als achte Disziplin bei den Weltmeisterschaften aufnahmen. "Der perfekte Weg, um die Werte des Sports in die moderne Gesellschaft zu implementieren" so ein Kommentar der AIPS.

Quelle: Pressemitteilung FEI

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