Neumünster – Einen Teilerfolg in Sachen Erhalt des Schenkelbrandes hat die deutsche Pferdezucht bereits errungen: In der vergangenen Woche wurde der Antrag auf Änderung des Tierschutzgesetztes, den die Fraktion Bündnis 90/Die Grüne im Bundestag gestellt hatte, im Plenum abgelehnt.

Zeitgleich lud der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen die Erste Vorsitzende des Trakehner Verbandes, Petra Wilm , den Ersten Vorsitzenden des Holsteiner Verbandes, Jan Lüneburg , die beiden Zuchtleiter der Verbände, Lars Gehrmann und Dr. Thomas Nissen und den renommierten Fachtierarzt für Pferde, Dr. Karl Blobel, zu sich in die Staatskanzlei ein, um sich umfassend über das Thema Schenkelbrand zu informieren.

Ministerpräsident Carstensen nahm sich eine Stunde Zeit, um sich die Argumente der Verbandsfunktionäre für den Erhalt des Brandes erläutern zu lassen. Dr. Karl Blobel stellte dabei die Ergebnisse, der von ihm betreuten Bachelor-Arbeit von Frau Kristina Weber vor, die am Institut für Tierzucht und Tierhaltung an der Christian Albrechts-Universität in Kiel angefertigt wurde.

Diese stellt klar heraus, dass das Kennzeichnen von Fohlen mittels Schenkelbrand nicht tierschutzrelevant ist. Peter Harry Carstensen war beeindruckt und erkannte, wie problemlos die Kennzeichnung von Fohlen durch den Schenkelbrand vonstatten geht. „Wir freuen uns über die Bemühungen des Landes Schleswig-Holstein und der CDU-Fraktion, die die Interessen der Pferdezucht erkannt haben und für unsere Sache einstehen“, erklärte Zuchtleiter Lars Gehrmann.

Es wurde deutlich, dass sich zahlreiche Abgeordnete der Regierungsfraktion gegen die Meinung von Ministerpräsidentin Ilse Aigner stellen und dass die Aufklärungsarbeit nicht nur für die Politiker in Sachen Schenkelbrand weiter informativ und sachlich geführt werden muss.

Mehr Informationen im Internet: http://www.trakehner-verband.de

Tags: Schenkelbrand

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