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Climax (Clinton x Grannus) bleibt im Lande (Foto: U. Beelitz)
Klein Roscharden  - Im Bieterduell um die Blaue Mauritius behielten Käufer aus Südafrika mit einem Gebot von 25.500 Euro die Oberhand.

Damit avancierte die weltweite einzige Tochter des Landadel in einem Auktionsring zur Preisspitze der VI. ESI Fohlenauktion in Klein Roscharden.

Begleitet wird die Blaue Mauritius auf ihrer bald bevorstehenden Reise um den halben Erdball von Guilliana, einer Guidam-Landadel-Tochter, die ebenfalls den Südafrikanern zugeschlagen wurde.

Zweite Preisspitze war mit einem Zuschlagspreis von 20.000 Euro Grashopper , ein braunes Hengstfohlen von Guidam-Heartbreaker .

Blaue Mauritius, einzige Landadel-Tochter des Jahres, avancierte zur Preisspitze (Foto: T. Becker)
Der Gesamtumsatz der VI. ESI Fohlenauktion betrug 385.500 Euro, bei einem Durchschnittspreis von 7.273,58 Euro . Von 56 im Katalog verzeichneten Fohlen wurden 53 aufgetrieben. 31 wechselten an Kunden im Ausland, was einer Exportrate von bald 60 Prozent entspricht. Die Länderwertung führt Bulgarien mit zehn Verkäufen an, gefolgt von Italien mit acht, Russland mit vier, Südafrika mit zwei sowie Österreich, USA, Luxemburg, Schweden, Brasilien, die Niederlande und Großbritannien mit jeweils einem.

Neun der 53 Offerten kosteten 10.000 Euro und mehr. So ging Calligraph (v. Cassini I-Landgraf I) für 19.500 Euro an einen Neukunden in Italien, der dort eine exklusive Springpferdezucht betreibt.

In Deutschland bleibt dagegen der Clinton-Grannus-Sohn Climax , den Familie Thomas für 16.000 Euro als vielversprechenden Nachwuchsjumper erwarb. Ins Gestüt Sprehe wechselte für 10.000 Euro der Quidam de Revel-Cordalmé-Sohn Quidamus de Almé. Deutschland verlassen werden dagegen die Hengstfohlen Cornet’s Boy und das aus einer hervorragenden Sportfamilie stammende Stutfohlen Can do it. Ersteres, ein Cornet Obolensky-Sandro Boy-Sohn, wurde für 13.000 Euro Interessenten aus Russland zugeschlagen. Letzteres, abstammend von Chacco-Blue-Lux, ging für 14.500 Euro nach Italien.

„Mit dem Ergebnis der VI ESI Fohlenauktion sind wir mehr als zufrieden. Besonders gefreut hat uns die breite Spitze. Mit dem Durchschnittspreis von über 7.200 Euro liegen wir – trotz der momentan schwierigen Lage am Fohlenmarkt -  mit unserem Ergebnis noch vor den diesjährigen Verbandsauktionen. Und das, obwohl wir ja nur springbetonte Fohlen anbieten, während auf den Verbandsauktion neben Springfohlen vor allem auch die meist leichter zu verkaufenden und auch teurer zugeschlagen Dressurfohlen ins Rennen geschickt werden“, erklärten die ESI-Macher Henrik Klatte und Otto Vaske anschließend mit strahlenden Gesichtern unisono.

Zum Zuge kam in Klein Roscharden auch Hachik Papazyan. Der Bulgare erhielt allein zehn Zuschläge für sein neues Spitzengestüt in Bourgas am Schwarzen Meer, darunter der Chacco-Blue-Stakkato-Sohn Casino Royale.

Bereits im Dezember steht die neunte Ausgabe der ESI Sportpferdeauktion an.

Weitere Ergebnisse unter www.esiauction.com

Tags: ESI-Auktion | Fohlenauktion | Klatte | Vaske

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