thumb_sueddeutschen_logo Mit 19 Pferden waren die Süddeutschen Pferdezuchtverbände bei den Weltreiterspielen in Lexington vertreten.

Die stolze Bilanz: Die Südpferde kehrten mit neun Medaillen nach Hause. Eine Gold-, sieben Silber- und eine Bronzemedaille wurden mit Pferden aus süddeutscher Zucht von Reitern, Voltigieren und Fahren aus Deutschland, Belgien und den USA gewonnen.

In die Geschichte eingehen wird der erste Weltmeistereinzeltitel in der Vielseitigkeit für Deutschland: Der Horber Michael Jung galoppierte der Konkurrenz davon und siegte souverän im Sattel des zweifachen Süddeutschen Champions La Biosthetique Sam FBW . Der zehnjährige Braune stammt ab vom Marbacher Landbeschäler Stan the Man xx, seine Mutter ist eine Tochter des Heraldik xx, der auf dem Gestüt Birkhof in Donzdorf wirkte. Michael Jung hat Sam FBW ausgebildet, nach den Siegen im Süddeutschen Championat 2005 und 2006 sicherte sich das Paar 2006 und 2007 auch jeweils den Titel des Vize-Weltmeisters bei den Nachwuchspferden. 2009 und 2010 gewann das Paar den Weltcup. Züchter von Sam FBW ist Günter Seitter aus Aidlingen, Besitzer sind Sabine Kreuter und Familie Jung.

Zwei Silbermedaillen holte die Zweibrücker Stute Aquilina 3 von Aquilino/Woerth aus der Zucht und im Besitz von Birgit Weiss . In der Para-Dressur trabte die zwölfjährige Stute mit Britta Näpel aus Wonsheim in der Einzelwertung der Grade II und mit dem deutschen Team jeweils zur Silbermedaille!

Eine Silbermedaille ging an einen Süddeutschen Körteilnehmer: Der Württemberger FBW Rainman abstammend vom Birkhof-Hengst Rubicell aus einer Mutter von Don Primero war 2005 in München am Start. Unter Dressurausbilder Pieter van der Raadt qualifizierte er sich fünfjährig für das Bundeschampionat der Dressurpferde. Anschließend wechselte FBW Rainman in den Besitz der belgischen Familie George. Unter Michele George holte der erst achtjährige Wallach in der Einzelwertung der Kür Grade IV die Silbermedaille. Züchter von FBW Rainman ist Franz Schadel aus Ehingen.

Auch die deutschen Voltigierer setzten auf Südpferde: Antje Hill aus Neuss voltigierte mit Airbus bei den Damen auf den Silberrang. Der neunzehnjährige Wallach wurde in Sachsen-Anhalt gezogen und stammt von Achmed aus einer Mutter von Uhland ab. Züchter ist Rainer Jäckel in Wittach, Besitzerin ist Irina Lenkeit , Wedemark.

Die Mannschaftssilbermedaille für Deutschland wurde ebenfalls auf einem süddeutschen Pferd errungen: Der fünfzehnjährige Halbblüter Adlon von Abasko xx/ Parameter aus dem Zuchtgebiet Brandenburg galoppierte mit dem deutschen Volti-Team auf den zweiten Platz bei den Weltreiterspielen. Adlon stammt aus der Zucht des Tierzuchtgutes Neuenhagen und ist im Besitz von Aleander Hartl , Gauting.

Mit zwei Südpferden fuhr das Team aus den USA zu Mannschaftssilber: Die neunjährige Thüringer Stute Anastasia 127 ging im Gespann von Tucker Johnson. Die dunkelbraune Liberty Son/Grosso Z-Tochter, aus der bewährten Zucht von Hanno Strauß aus Greiz, holte nicht nur in der Mannschaftswertung die Silbermedaille, sondern auch die Bronzemedaille für Tucker Johnson in der Einzelwertung. Am Mannschafts-Silber war noch Pferd aus süddeutscher Zucht beteiligt: Im Gespann von Gary Stover galoppierte der in Thüringen gezogene Schwere Warmblüter Voldemort von Valerius aus einer Mutter von Erbe. Züchter des erst sechsjährigen Braunen ist Uwe Liebetrau aus Wutha-Farnroda.

Die nächste Chance ein „Südpferd“ zu kaufen ist die Süddeutsche Reitpferdeauktion mit Sattelkörung am 6. und 7. November in Marbach/Lauter. Ein Wochenende später wird zum ersten Mal süddeutsch gekört in Neustadt-Dosse: Auch hier wird eine Auktion für Reitpferde und Hengste geboten. Die achten Süddeutschen Hengsttage vom 27. bis 29. Januar 2011 in München-Riem beschließen den süddeutschen Körreigen.

Weitere Informationen gibt es unter www.suedpferde.de

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