thumb_sueddeutschen_logo Strahlender Sieger von San Amour – Springsieger von Captain Fire

Run auf München: Zwei Mal ausverkauftes Haus, eine Bombenstimmung trotz klirrender Kälte, die achte Süddeutsche Körung Ende Januar war einmal mehr das Zucht-Highlight zum Jahresauftakt.

Zahlreiche hippologische Prominenz aus dem In- und Ausland besuchte den Event auf der Olympia-Reitanlage, den zum dritten Mal die Nürnberger Versicherungsgruppe, Partner der Süddeutschen Pferdezuchtverbände, präsentierte.

Die ersten Hengsttage unter der Regie des  Geschäftsführers Thomas Münch waren ein Erfolg. Der neue Shuttle-Service für Kunden und Beschicker, der erstmals veranstaltete Beschickerabend am Donnerstag und die Live-Übertragung aller Veranstaltungsabschnitte auf Clip my horse wurden hervorragend angenommen.  „Wir haben sehr viel positive Resonanz erhalten. Die Änderung des Körablaufes kam sehr gut an. Einige Dinge werden wir in Zukunft optimieren.“ resümiert Thomas Münch.

Die siebenköpfige Körkommission körte 32 von den 76 zugelassenen Junghengsten. Die dreizehn auserwählten Prämienhengste wurden am Samstagvormittag an der Longe gezeigt und vom internationalen Dressurrichter Dr. Dietrich Plewa, der als Dressurexperte in der Körkommission sitzt, kommentiert.

Zum Sieger kürte die Kommission einen lackschwarzen Sohn des San Amour aus einer Mutter von Cabaret/Campari M. Ein würdiger Sieger, der mit drei sehr guten Grundgangarten imponierte und mit einer hervorragenden Vorstellung beim Longieren an die Spitze marschierte. Auf der Auktion erhielt Dr. Kerstin Klieber (Reitschule Sandbrink) bei 95.000 Euro den Zuschlag. Aussteller Harald Kocher aus Ditzingen kaufte den Sieger über die Süddeutsche Elite-Fohlanauktion von Züchterin Sabine Reisenauer aus Uhingen.

Ebenfalls von der Süddeutschen Elite-Fohlenauktion stammt der Springsieger, der künftig im Landgestüt Zweibrücken stehen wird: ein im allerfeinsten Typ stehender Sohn des Captain Fire aus einer Mutter von Golden Joy J. Er beeindruckte mit guter Bascule und einer überragenden Hinterhand-Technik und erhielt bei 70.000 Euro den Zuschlag. Züchter Jakob Schrötzlmair aus Münchsmünster stellte aus seiner Golden Lady bereits den zweiten Kandidaten in München.

Nach einer überzeugenden Vorstellung an der Longe avancierte der bewegungsstarke Sohn des Dr. Doolittle aus einer Mutter von Rubin-Royal zum Reservesieger. Als Fohlen wechselte er über die Auktion im fränkischen Ansbach in die Hände von Gert Kraft (Gestüt St. Ludwig). Ein Dressurstall aus Niedersachsen erhielt bei 150.000 Euro den Zuschlag für diesen lockeren und sehr elastischen Rapphengst.

Auf die schwäbische Alb, ins Haupt- und Landgestüt Marbach, gehen zwei Prämienhengste: Für 100.000 Euro sicherte sich Landstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck zum einen den zweiten Reservesieger, einen bewegungsstarken Strahlemann des Quaterback aus einer Mutter von Paradiesvogel aus der Zucht von Lutz Freimann aus Krumke, zum anderen einen Sohn des Chacco-Blue aus einer Mutter des international sporterfolgreichen Master-Hengstes Goldwing.

Mit der Prämie ausgezeichnet wurde ein Sohn des Diamond Star aus einer Mutter von Quick Dancer, den sich das Landgestüt Neustadt-Dosse sicherte. Der springgewaltige Prämienhengst von Contendro I/Landwerder bezieht eine Box im Gestüt Famos in Wachendorf. In den Stall Weishaupt wechselte der sehr sportlich aufgemachte Prämienhengst von Clooney/Peter Pan. Das Landgestüt Moritzburg stellte

einen Sohn des süddeutsch gekörten Lancelot Quainton aus einer Mutter von Carpalo vor, der zum Prämienhengst gekürt wurde. In das Prämienlot berufen wurde ein Sohn des Peking aus einer Mutter von Contender der mit enormen Springvermögen ausgestattetet ist, ebenso ein auffallender Sohn des Sir Donnerhall in Anpaarung mit einer Stute von Rubiloh, vorgestellt von der Limbecker GmbH.

Einen Einstand nach Maß hatte der Süddeutsche Körsieger 2006, Don Diamond: Zwei Söhne erhielten ein positives Körurteil, der Sohn aus einer Mutter von Damon Hill wurde mit der Prämie dekoriert. Das Landgestüt Schwaiganger präsentierte einen Sohn des Casall aus einer Mutter von Coriano, der zum Prämienhengst ernannt wurde.

Zahlreich vertreten waren Kunden aus dem Ausland in München: Ein Gestüt aus Südafrika legte für einen Sohn des Swarovski 115.000 Euro an. In die Ukraine wechselten drei Hengste, der Sohn des Fürst Grandios wird die Reise nach Australien antreten, weitere Hengste gehen in die Schweiz und nach Libyen.

Der Gesamtumsatz der Auktion steigerte sich auf 1.564.700 Euro. Der Durchschnittspreis für die 24 gekörten Hengste beträgt 49.208 Euro, für die 26 nicht gekörten gab es im Schnitt 14.758 Euro. Der Gesamtdurchschnittspreis aller 50 ausgebotenen Hengste lag bei 31.294 Euro. Alle Ergebnisse auf www.suedpferde.de

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