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Rantzau xx

Geboren 1946, angekört 1951 besitzt dieser 165 cm große Fuchshengst 26 angekörte Söhne. Der BLUP von +14 (0.93) spiegelt aber nur schwach die Bedeutung dieses Ausnahmebeschälers wieder. Im Gegensatz zu Furioso stand er in St Lô.

Rantzau xx, der von 1951 bis 1971 deckte, hat die deutsche Zucht, oder sollte man hier sagen die holsteinische Zucht, wahrscheinlich noch stärker beeinflusst als die französische. Heute noch spielt sein Sohn Cor de la Bryère eine Rolle, die der Landgrafs nicht nachsteht.

Von den 8 Hengsten der 4. Generation sind 3 nicht sehr bekannt. Der 4. ist Teddy xx , bekannt als Begründer der Bull Dog-Bull Lea-Linie in Amerika und über diese auch in Warmblutpedigrees vertreten. Er hat aber weiterhin 2 alles überragende Söhne für die Warmblutzuchtgebracht : Asterus (Magnat, Jock - Sunny Boy) und Aethelstan . Letzterer ist in Deutschland etwas weniger bekannt, spielt aber ein wichtige Rolle in Frankreich über seinen Urenkel Tantième. Der 5. Hengst ist Son in Law xx aus der Dark Ronald-Linie, jedem Holsteiner bekannt über Cottage Son, Anblick, Marlon oder Zarewitsch .

Der wichtigste Hengst ist jedoch St Simon xx ,der mit gleich drei von seinen Söhnen vertreten ist. Portrait St. Simon

Rantzau hat insgesamt 25 gekörte Söhne. Von den 20 in Frankreich deckenden Söhnen sind bis jetzt nur knapp 20 gekörte Söhne gefallen. Sieht man sich dagegen die Bilanz von Corde an, der mehr als 40 Söhne gebracht hat, ......

1986 standen von den 20 französischen Rantzau-Söhnen noch 8 im Deckeinsatz, 1992 noch. Die Rantzau-Enkel stehen heute total im Schatten der Alme-Söhne.

Eine der besten Anpaarungsmöglichkeiten für Rantzau war Furioso . Als Beispiel haben wir natürlich den grossen Corde, aber auch Erioso, ein noch deckender Privathengst. Eine weitere gute Verbindung war die mit Royal Chestnut und Vas Y Donc. Beide stammen aus alten Hengstlinien, die im Hengststamm ausgestorben sind, da sie wenig Sportleistung brachten. Ihr Blut ist jedoch noch in jedem Stutenstamm vorhanden.

Allgemein kann gesagt werden, dass Rantzau sowohl mit stämmigen Stuten angepaart werden konnte, als auch mit schon veredelten. Mit beiden brachte er hervorragende Vererber. Die besten Nachkommen sind jedoch aus schon höher im Blut stehenden Stuten gefallen.

Unter seinen Nachkommen herrscht bei weitem die Fuchsfarbe vor; es gibt einige Braune, aber fast keine Schimmel.

Seine bekanntesten Nachkommen im Sport sind Osiris C, Labrador C - Lebensgewinnsumme mehr als 60.000 DM, Echo de Cavron mehr als 100.000 DM Lebensgewinnsumme und Graine d'Oria fast 130.000 DM Lebensgewinnsumme.

Seine Nachkommen sind sowohl im Springsport, als auch in der Vielseitigkeit erfolgreich. Dressurpferde hat er kaum gebracht.

Fast alle europäischen Warmblutrassen sind von Rantzau beeinflusst worden, aber wohl kaum eine so nachhaltend wie der Holsteiner. Im Stammbaum Cordes fällt sofort der starke Anteil Traberblut, über Clovis C und Italien, auf.

Seit 1992 hat die Rantzaulinie auch einen gekörten französischen Cor de la Bruyère-Sohn: Vulcain d'Helbly kommt aus einer Stute die AA-Blut mit Ibrahim-Blut verbindet. Der Hengst hat im Finale in Fontainebleau durch eine Nullfehlerrunde auf sich aufmerksam gemacht. Da er auch in bedeutendem Rahmen steht, wird er sicher guten Zuspruch bei den Züchtern der Ile de France finden, wo er 1992 stationiert ist. Vielleicht bringt er den neuen Aufschwung, den die Hengstlinie seines Großvaters so dringend braucht, wenn sie nicht erlöschen soll.



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