Hengstportraits von A-Z

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Turner xx

Turner, geboren 1965, deckte von 1973 bis 1991. Er verendete im März 1992. Der 164cm große braune Hengst besitzt einen BLUP von +14 (0.89), genau wie Rantzau auch, ohne jedoch dessen Bedeutung zu erreichen, was sich vielleicht dadurch erklären lässt, dass dieser Hengst in Privatbesitz stand. Auch hat er nur 2 für den SF gekörte Söhne.

Obwohl Turner mit seinem guten BSO-Wert im Vorderfeld der Vollblutveredler rangiert, fehlten im lange Zeit die Nachkommen, die ihm einen Platz an der Sonne verschafft hätten. Seine Kinder sind überdurchschnittlich gut, aber es fehlt die alles überragende Spitze. Erst seit 1988 hat sich sein hervorragender Sohn Milou de Subligny profilieren können. Mit einem BLUP-Wert von fast 30 Punkten gekört dieser ohne Zweifel zu den besten Beschälern Frankreichs.

Das Pedigree ist stark beeinflusst durch Blandford-Swynford, die dreimal vertreten sind.

Weiterhin findet man Niccolo dell Arca, der uns aus Grundyman's Stammbaum bekannt ist. Das interessante an diesem Hengst ist seine Mutter, die noch einen anderen, noch berühmteren Sohn hat, Nearco. Niccolo dell Arca kommt, genau wie Furioso, aus dem Hurry On-Zweig.

Als Grossvater Turners finden wir Vieux Manoir, dessen Nachkommen, besonders Mourne, als Springvererber in der franz. Zucht beliebt sind. Vieux Manoir finden wir z.B. auch bei Laudanum und Sire.

Turner deckte von 1985 bis 1989 ca. 20 - 25 Stuten pro Jahr. In 1990 deckte er nur noch 2, da er zu alt wurde und die Befruchtung nicht mehr ausreichte. 1991 deckte er nicht mehr.

Die Körung erfolgte Anfang der 70iger Jahre auf Grund seines Modells. Er war ein guter Hengst von schöner Farbe mit sehr guten Bewegungen und einem hervorragenden Springvermögen, welches er auch an seine Nachkommen weitergab. Die Vererbung war gut mit großen, schweren Stuten, die wenig Vollblut führen. Die beste Anpaarung war jene mit Stuten aus der Ibrahim-Linie ohne weiteren Vollbluteinfluss. Milou de Subligny ist ein sehr gutes Beispiel für diese Abstammung. Aber auch mit Nankin- und Uriel-Stuten brachte er sehr gute Springpferde. Mit schon veredelten Stuten brachte er zwar auch sehr gutes Material, aber es fehlt der letzte Charme und das gewisse Etwas, das hervorragende Pferde von guten oder sehr guten Pferden unterscheidet.

Der 2. gekörte Sohn, Pandore du Tho t, wurde relativ schnell ins Ausland verkauft, besitzt jedoch einen überdurchschnittlichen Sohn, der von den Nationalgestüten aufgestellt ist.

Seine Nachkommen sind meistens braun, aber auch Füchse sind recht häufig. Er hat, wie allgemein beim Selle Français, wenig Schimmel gebracht.

Sein bekanntester Nachkomme im Sport ist neben Milou de Subligny wahrscheinlich Ile Rouge mit einer Lebensgewinnsumme von über 50.000 DM.



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